Das Projekt “Elektromobilität als Schlüssel zur Mobilität der Zukunft“ hat zum Ziel die Nutzung und Akzeptanz von Elektromobilität im regionalen Verkehr zu erhöhen und prozessbegleitend eine Umsetzungsstrategie zu erarbeiten. Dabei soll insbesondere darauf hingewirkt werden, regionale Kompetenzen zu erfassen und zu vernetzen und Synergieeffekte für die Projektpartner und die Region zu erzeugen. Entscheidend für die Zielerreichung ist hierfür eine auf Langfristigkeit angelegte Kooperation der Cluster Automotive Nordwest und OLEC. Im Rahmen verschiedener Kontakte hat sich die Bereitschaft vieler Akteure ergeben, sich positiv mit der Elektrifizierung der Antriebe auseinanderzusetzen und damit Schadstoff-, Geruchs- und Lärmbelastungen zu verringern. Das im Projekt ausgebaute Netzwerk und das in diesem Zuge erworbene Wissen bilden das Fundament für die zukünftige Erarbeitung weiterer Themen wie z.B. autonomes Fahren und intelligente Verkehre.
Die Koordinierungsstelle bei der Geschäftsstelle der Metropolregion Nordwest ist für die Gesamtkoordination des Projekts verantwortlich und organisiert den Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Arbeitspaketen und Arbeitskreisen.
Laufzeit: März 2018 – 31. Juli 2020
Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projektes Elektromobilität als Schlüssel zur Mobilität der Zukunft.
Teilprojekte
Kompetenzatlas und Governance-Analyse
Auf dem Weg zur Elektromobilitätsregion wird es nicht allein um die Einführung neuer Technologien gehen. Als Basis für eine gemeinsame Mobilitätsstrategie soll in einem ersten Schritt die vorhandene Kompetenzen und das Know-how der Region im Themenfeld Elektromobilität in einem Kompetenzatlas abgebildet werden.
In Form einer Online-Datenbank soll der Kompetenzatlas Elektromobilität einen Überblick über ansässige Unternehmen und Start-ups, Forschungseinrichtungen, regionale Qualifizierungsmöglichkeiten, Leuchtturmprojekte und zu Aktivitäten der Kommunen bieten. Ziel ist es, die Kompetenzen zur Elektromobilität innerhalb und außerhalb der Region sichtbar zu machen. So wird potenziellen Projektpartnern, Fachkräften und Besuchern ein umfassender Einblick ermöglicht.
Zweiter Baustein des Teilprojektes ist eine Analyse der vorhandenen Governance-Strukturen und eine systematische Bestandsaufnahme der rechtlichen, politischen, planerischen und institutionellen Rahmenbedingungen im Themenfeld Elektromobilität. Beide die Bestandsaufnahme und die Governance-Analyse, sollen als Grundlage zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Region dienen.
Spezial- und Nutzfahrzeuge
Im diesem Teilprojekt werden die Möglichkeiten des Einsatzes von elektrisch getriebenen Spezial- und Nutzfahrzeugen für die Region erörtert. Daraus abgeleitet werden Handlungsempfehlungen für Kommunen und Unternehmen erarbeitet, die ihre Fahrzeugflotten auf E-Mobilität auch im Nutz-und/oder Spezialfahrzeugbereich umstellen möchten. Darüber hinaus wird die Arbeitsgruppe die regionale Entwicklung von E-Nutzfahrzeugen vorantreiben, indem sie beratend für die Kommunen und Unternehmen tätig wird, wenn es um die Förderung von emissionsarmen Fahrzeugkonzepten geht. Entscheidend für den Erfolg ist, Kommunalvertreter und Unternehmensvertreter als Abnehmer potentieller Fahrzeuge zu gewinnen. In gemeinsamen Workshops sollen die Möglichkeiten der E-Mobilität im Nutzfahrzeugbereich erörtert werden, um offene Fragen zu beantworten und neue Lösungen zu finden.
Häfen, Flughäfen und Logistikzentren
Dieser Arbeitskreis dient dazu, Theorie- und Praxispartner verschiedener Häfen und Logistikstandorten zusammenzubringen. So soll ein möglichst wettbewerbsfreier, konstruktiver Rahmen geschaffen werden, in dem die Akteure sich offen über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz elektrischer Fahrzeuge, Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten austauschen können. Im Rahmen des Arbeitskreises wird eine Analyse der Fahrzeugtypen durchgeführt, die in den Häfen, Flughäfen und Logistikzentren in der Metropolregion Nordwest im Einsatz sind, und dabei die Spezifikationen für die entsprechenden elektrischen Antriebe identifiziert. Die Analyse soll eruieren, welche Art des elektrischen Antriebs sich für die unterschiedlichen Einsätze eignet: Batterie, Brennstoffzelle und/oder Wasserstoff? Auf dieser Grundlage soll herausgearbeitet werden, wie und wo E-Fahrzeuge am ressourcen- und kosteneffizientesten eingesetzt werden können.
Tourismus
Die Rolle der nachhaltigen Urlaubsgestaltung im Tourismus wird zunehmend größer und insbesondere an der Küste gibt es einen erhöhten Bedarf an Elektrofahrrädern für Touristen zur Mobilität vor Ort. Wichtig dabei ist, Vertrauen und Verlässlichkeit zu schaffen, immer und überall entlang der Küstenlinie und im Umland mobil sein zu können. Die Notwendigkeit der Unterstützung der touristischen Institutionen bei der Einführung der Elektromobilität als touristischer und damit wirtschaftlicher Mehrwert wurde u. a. im Workshop „Elektromobilität im touristischen Umfeld“ anlässlich des Touristiktages 2016 in Wilhelmshaven erkannt. Auch im Servicebereich bedarf es konsequenter Weiterentwicklungen wie z. B. einheitliche Abrechnungssysteme oder beim Service wie Wartung und Reparatur von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Diese Arbeitsgruppe wird die konkreten Möglichkeiten für die Beratung von Kommunen und im Tourismus tätigen Organisationen erarbeiten. Mit dem Teilprojekt Tourismus wird erstmalig eine zentrale Anlaufstelle in der Metropolregion Nordwest für die Beratung rund um Elektromobilität im Tourismus geschaffen.
Rolle von Automotive Nordwest im Projekt
Als Kooperationspartner im Förderprojekt „Elektromobilität als Schlüssel zur Mobilität der Zukunft“ leitet Automotive Nordwest drei Arbeitskreise und ist sowohl im Steuerungskreis als auch im Beirat vertreten. Die Teilprojekte unter Federführung von Automotive Nordwest sind:
- Spezial- und Nutzfahrzeuge
- Häfen, Flughäfen und Logistikzentren
- Tourismus
Gerne senden wir Ihnen Veranstaltungseinladungen sowie weitere Informationen zum Projekt.