Wirtschaftsministerium bringt Förderung von Elektromobilität auf den Weg
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14. Dezember 2020Nachdem das HyExpert-Projekt H2BrakeCO2 im Juli 2020 offiziell gestartet ist, haben die beteiligten Partner inzwischen die ersten konkreten Schritte umgesetzt und sind laut Projektmanager Senad Hasanspahic dem Zeitplan sogar ein Stück voraus.
Das Projekt H2BrakeCO2 läuft noch bis Ende September 2021. Als sogenannter HyExpert bekommt die Stadt Brake Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro vom BMWI, um ein Konzept für den Aufbau von Infrastruktur für den Einsatz von Wasserstoff in den Bereichen Häfen und Logistik zu entwickeln. Ziel ist, durch den Einsatz von Wasserstoff den CO2-Ausstoß zu bremsen. Brake soll als Beispiel für weitere Hafenstandorte dienen.
Im November trafen sich die Kernpartner zur offiziellen Vertragsunterzeichnung im Braker Ratssaal. Unterschrieben haben Michael Kurz (Bürgermeister der Stadt Brake), Professor Dr. Benjamin Wagner vom Berg (COSMO), Hilmer Heinke (THHIMA), Carsten Jaster (Ad.Vis), Claas Schott (H2BX) und Ronald Brandes (Automotive Nordwest). Zum Kernpartnerteam gehört noch Jan Andreas (ANLEG), der aufgrund des Corona bedingten Beherbergungsverbots nicht aus Wesel anreisen und an dem Treffen teilnehmen konnte.
Parallel dazu haben Projektmanager Senad Hasanspahic, Professor Wagner vom Berg als wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Camille Rau als wissenschaftliche Mitarbeiterin eine Umfrage auf den Weg gebracht, mit der sie die konkreten Investitions- und Wasserstoffbedarfe der Akteure vor Ort ermitteln. Zum Beispiel geht es um die Größe der LKW-Fuhrparks ansässiger Speditionen und die Kosten einer Umrüstung auf Wasserstoff. Auch Hafenwirtschaft und Energieversorgungsunternehmen werden befragt. „Bei der Konzeptentwicklung halten wir uns alle Möglichkeiten offen“, sagt Hasanspahic. „Zum Beispiel ist eine Versorgung des Hafens mit grünem Wasserstoff grundsätzlich genauso denkbar wie eine eigene Produktionsanlage in Brake. Wichtig ist, dass wir jetzt möglichst viele Informationen sammeln und auswerten.“
Dabei gilt es, möglichst effektiv vorzugehen, bereits vorhandene Strukturen zu nutzen und Synergien mit parallel laufenden Projekten in der Region zu bilden. So wird zum Beispiel ein ständiger Austausch mit der Metropolregion Nordwest, dem Energiewendedrehkreuz Wesermarsch und dem Projekt H2BPMM der Hochschule Bremerhaven angestrebt. „Unser Ziel ist, dass unser Konzept für den Einsatz von Wasserstoff in Hafen und Logistik so konkret wie möglich ist und deutlich macht, welche Maßnahmen umsetzbar sind und was sie kosten. Dies ist die Voraussetzung dafür, Investitionsmittel für die konkrete Umsetzung in Brake zu beantragen und kann als Blaupause für andere deutsche Häfen dienen“, sagt Wagner vom Berg.
Kontakt:
Senad Hasanspahic, Projektmanager H2BrakeCO2
Telefon 01520 2625634
Mail hasanspahic@brake.de
Bild:
Projekttreffen von H2BrakeCO2 im Braker Hafen: (von links) Ronald Brandes (Automotive Nordwest), Senad Hasanspahic (Projektmanager, H2BrakeCO2), Claas Schott (H2BX), Camille Rau (COSMO), Hilmer Heinke (THHIMA), Carsten Jaster (Ad.Vis), Professor Dr. Benjamin Wagner vom Berg (COSMO, Wissenschaftlicher Leiter) und Michael Kurz (Bürgermeister der Stadt Brake, Projektleiter). Quelle: H2BrakeCO2