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25. März 2019Vor gut einem Jahr hat die Metropolregion Nordwest zusammen mit Automotive Nordwest und dem Oldenburger Energiecluster OLEC das Projekt „Elektromobilität als Schlüssel zur Mobilität der Zukunft“ auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit vielen Akteuren aus der Region soll in vier Teilprojekten die Nutzung und Akzeptanz von Elektromobilität im Nordwesten gestärkt werden.
In den Teilprojekten „Logistik, Häfen, Flughäfen und Logistikzentren“ und „Spezial- und Nutzfahrzeugen“ werden neuartige Lösungen für die Mobilität von heute und morgen erarbeitet. Vor diesem Hintergrund wollen die Arbeitsgruppen „Spezial- und Nutzfahrzeuge“ und „Logistik, Häfen und Flughäfen“ gemeinsam Synergie-Effekte nutzen. Darum fand am 13. März 2019 die Fachveranstaltung „Wie die E-Mobilität eine Branche verändert: Nutz- und Spezialfahrzeuge treffen auf Logistik-Lösungen“ im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven statt. Die Veranstaltung wurde aus Mitteln des Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen für die Metropolregion Nordwest gefördert.
Rund 75 Teilnehmer erlebten sehr lebendige und praxisnahe Vorträge zu folgenden Themen:
Was heute schon mit E-Mobilität in Kommunalfahrzeugen möglich ist
(Maik Groß, FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG)
Wie Wasserstoff die E-Mobilität beflügeln kann
(Claas Schott, H2BX – Wasserstoff für die Region Bremerhaven e. V.)
Erwartungen an die Wasserstoff – / E-Mobilität aus der Sicht eines Logistikunternehmens
(Sigward Glomb, GCD Glomb Container Dienst GmbH)
Wie E-Mobilität die Logistik im Nahbereich und auf dem Land verändern kann
(Jan Fitzner, CITIPOST Nordwest GmbH & Co. KG)
H2, Last-Mile-Logistik – aktuelle Forschung an der
Hochschule Bremerhaven
(Prof. Dr.-Ing. Benjamin Wagner vom Berg, Hochschule Bremerhaven)
„Es wurden viele spannende Aspekte vorgestellt, die Referenten haben sehr konkrete Herausforderungen benannt“, sagte Christian Geier, Clustermanager Automotive Nordwest, nach der Veranstaltung. „Einige von ihnen wurden später von Teilnehmern aus dem Publikum angesprochen, die tatsächlich Lösungsansätze hatten. Wir sind gespannt, wie sich die Kontakte weiter entwickeln!“
Großes Interesse fand auch der Vortrag von Maik Groß von der FAUN Umwelttechnik: Das Unternehmen denkt nicht nur an Entwicklung, Bau und Nutzung von batterie- oder wasserstoffbetriebenen Kommunalfahrzeugen, sondern beschäftigt sich schon heute mit der Entsorgung bzw. dem Recycling etwa der Batterien. „Es ist toll zu sehen, wie sehr Unternehmen aus der Region das Thema Elektromobilität heute schon weiterdenken.“
Der Fachtag räumte hier und da auch mit Halbwissen auf. Zum Beispiel erläuterte Claas Schott von H2BX, dass der Gebrauch von Wasserstoff nicht gefährlicher sei als der Umgang mit Benzin oder Diesel. Die Menschen müssten auch heute schon an den Tankstellen gewisse Vorsichtsmaßnahmen beachten – das falle nur keinem mehr auf, weil sich alle daran gewöhnt hätten.
Foto: Die Referenten des Fachtags „Wie die E-Mobilität eine Branche verändert“ Quelle: Metropolregion Nordwest