Neues Mitglied: Hochschule Bremerhaven
14. März 2018EuroQ eröffnet Niederlassung in Wolfsburg
7. Juni 2018Ein Sensorsystem für Inhaltsstoffe von Flüssigkeiten, ein Roboter-Arm und eine Kapsel für Überschall-Reisen – diese Produkte präsentieren das Oldenburger Start-up InProSens, das Informatik-Institut Offis und das Studierendenteam HyperPodX der Universität Oldenburg und der Hochschule Emden/Leer vom 23. bis zum 27. April auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand „Innovationsland Niedersachsen“ (Halle 2, Stand A08).
Messgerät für verschiedenste Stoffe
Die Jungunternehmer von InProSens, die vom Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) der Universität Oldenburg gefördert werden, stellen ihr Sensorsystem InProLyzer vor. Das Messgerät spürt verschiedenste Spurenstoffe in Flüssigkeiten automatisch auf und analysiert den Gehalt kontinuierlich. Es deckt dabei einen breiten Messbereich von wenigen Milliardstel bis zu einigen Gramm eines Stoffs pro Liter ab und kann zudem mehrere Substanzen parallel detektieren.
Da das Sensorsystem mehrere Analysemethoden einsetzt, kann es fast jeden Stoff aufspüren, zum Beispiel Schwermetalle, Medikamente oder Süßstoffe. Das Einsatzgebiet für InProSens sind Produktionsprozesse in unterschiedlichen Branchen. Durch die kontinuierliche Überwachung lassen sich die Prozesse besser steuern und gegebenenfalls optimieren, um Kosten zu sparen.
Roboter ohne Programmierkenntnisse programmieren
Um die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen geht es beim Exponat des Oldenburger Informatikinstituts Offis. Der ausgestellte interaktive Roboterarm lässt sich über eine Virtual-Reality-Brille programmieren. Die in der virtuellen Welt ausgeführten Bewegungen des Nutzers werden anschließend automatisch optimiert.
Die Offis-Forscher demonstrieren, wie Roboter auch ohne Spezialwissen programmiert und genutzt werden können. Auf diese Weise wollen sie neue Anwendungsgebiete erschließen. Besonders kleine Fertigungsstätten könnten davon profitieren, wenn es einfacher wird, Roboter in Produktionsabläufe zu integrieren und somit erste Schritte hin zu kooperativen Mensch-Maschine-Teams zu beschreiten.
Mit Überschallgeschwindigkeit durch eine Röhre reisen
Das Studierendenteam HyperodX stellt in Hannover ein mögliches Transportmittel der Zukunft vor. Die angehenden Ingenieure, Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler haben in dem Gemeinschaftsprojekt eine autonome Kapsel für das Transportsystem Hyperloop entwickelt. Nach dem Konzept des US-Unternehmers Elon Musk sollen die Kapseln magnetisch schwebend und mit Überschallgeschwindigkeit durch eine Röhre sausen, in der ein sehr geringer Luftdruck und damit kaum Luftwiderstand herrscht.
Das Studierendenteam nimmt 2018 schon zum dritten Mal an dem in Los Angeles stattfindenden internationalen Wettbewerb um die schnellste Hyperloop-Transportkapsel teil. 2017 war HyperPodX eins der sechs besten Teams und wurde vom Unternehmen SpaceX mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Die Norddeutschen stehen nun vor der Aufgabe, die Energieversorgung der Kapsel zu entwickeln und einen Antrieb zu integrieren.