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25. April 2018Preis für gelungene Integration ausländischer Fachkräfte
4. Mai 2018Die Stimmung in der stadtbremischen Wirtschaft ist in diesem Frühjahr genauso gut wie zu Jahresbeginn und bleibt damit auf hohem Niveau. In Bremerhaven lässt das Geschäftsklima dagegen leicht nach und wird insgesamt etwas weniger gut bewertet als in Bremen. Das zeigt die Konjunkturumfrage der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven unter 430 Unternehmen aus Produzierendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Land Bremen.
Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen: „Trotz der aktuellen handelspolitischen Spannungen und weiterer außenwirtschaftlicher Risiken sind die Exporterwartungen in der bremischen Wirtschaft weiter gestiegen. In beiden Städten wollen die Unternehmen ihren Personalbestand deutlich erweitern und planen umfangreiche Investitionen.“
Der Handelskammer-Konjunkturindikator für das Land Bremen liegt mit 123 Punkten fast gleichauf mit dem vorangegangenen Quartal (124 Punkte) und bleibt im Zehnjahresvergleich deutlich über dem Mittelwert von 113 Punkten.
Von den befragen Unternehmen schätzen 41 Prozent ihre gegenwärtige Situation als gut ein, 48 Prozent zeigen sich zufrieden. Hervorragend ist die aktuelle Geschäftslage im Baugewerbe, überdurchschnittlich gut ist sie auch in der Industrie und im Dienstleistungsbereich.
Deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten aber für den weiteren Jahresverlauf eine allmähliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. „Auch in Bremen gibt es konjunkturelle Risikofaktoren“, erklärt Fonger. „Der Fachkräftemangel ist mittlerweile an beiden bremischen Standorten das meistgenannte Risiko für die Geschäftsentwicklung. Viele Unternehmen gelangen mit ihrer aktuellen Belegschaft an ihre Kapazitätsgrenze.“