Barcamp: Chancen und Folgen der E-Mobilität für die Metropolregion Nordwest
7. Juni 2019Besondere Verbindung zur Effizienzsteigerung von elektrischen Antrieben
19. Juni 2019Die Städte Bremen, Oldenburg und Groningen wollen den Prozess der Digitalisierung, die Wende in der Mobilität und eine umfassende Nachhaltigkeit aktiv gestalten.
Ziel ist es, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und der Unternehmen zu neuen, zukunftsfähigen Lösungen in öffentlichen Dienstleistungen zu kommen, intelligente Mobilitätslösungen anzubieten und dabei die wirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen. Auf diese Kernaussagen haben sich die drei Bürgermeister bei einem Treffen Anfang Juni 2019 in Oldenburg verständigt. Dabei ist auch deutlich geworden, dass jede der drei Städte durchaus eigene Ansätze verfolgt. „Die Städte verfügen bereits über wissenschaftliche und unternehmerische Kompetenzen, sowie bereits laufende Projekte in diesen Themenfeldern. Darüber hinaus hat aber jede Stadt einen spezifischen Fokus für sich und ihre Bedarfe entdeckt. Gerade deshalb ist der Austausch aber so wertvoll und soll in der kommenden Zeit intensiviert werden“, sagt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Fast ein Jahr nach der Ausarbeitung einer gemeinsamen Roadmap wurden die Fortschritte der Zusammenarbeit vorgestellt: Im Bereich Startups hat ein regelmäßiger Austausch der Fachexpertinnen und Fachexperten zu den unterschiedlichen Förderangeboten und Strategien stattgefunden. Der Austausch zielt darauf ab, die jeweiligen Angebote der Städte um die erfolgreichen Ansätze der anderen Städte zu erweitern. In Zukunft sind in diesem Bereich auch gemeinsame Informationsangebote geplant. Peter den Oudsten, Bürgermeister von Groningen, hat klare Erwartungen an diesen Prozess: „Es geht um ein junges, dynamisches und nachhaltiges System des Austausches. Dabei können wir von dem internationalen Netzwerk stark profitieren.“
Im Bereich der Mobilität haben Bremen und Oldenburg im vergangenen Jahr ihre Green City Masterpläne erarbeitet, vorgestellt und mit der Umsetzung der enthaltenen Maßnahmen begonnen. Zwischen den Vorhaben der Städte lassen sich relevante gemeinsame Themen benennen: Eines davon ist der Einsatz von Lastenrädern zur Belieferung im innerstädtischen Bereich. Eine konkrete Erprobung und Umsetzung ist in allen drei Städten geplant oder schon erfolgt. Diese soll zur Reduktion des Verkehrsaufkommens beitragen. Ein weiteres zentrales Thema ist die Förderung von alternativen Antriebstechnologien und Mobilitätskonzepten; insbesondere für den öffentlichen Nahverkehr, um die lokale Schadstoffbelastung zu reduzieren.
Bremens Bürgermeister Carsten Sieling: „Intelligente Verkehrskonzepte sind für eine Großstadt wie Bremen zukünftig wichtiger denn je. Hier sind wir bereits gut unterwegs, wie zum Beispiel in der Elektromobilität beziehungsweise bei der Entwicklung von alternativen Antriebstechniken, der Forschung zum autonomen Fahren, bei der möglichen Elektrifizierung von Busverkehren im ÖPNV oder für private Anlieferverkehre. Der Masterplan Green City wird bei uns unter anderem durch die beispielhaft genannten Projekte mit Leben erfüllt.“
Weitere Informationen zur Kooperation der drei Städte sind hier zu lesen.
Foto: Enge Zusammenarbeit zwischen drei Städten: (von links) Bürgermeister Peter den Oudsten (Groningen), Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (Oldenburg) und Bürgermeister Carsten Sieling (Bremen). Foto: Sascha Stüber